Workshop: Wohin damit? Atomkraft nein danke – doch was passiert mit dem Atommüll?

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Heinrich Böll Stiftung
bieten wir einen Workshop an:

am Samstag, den 11. Juni 2016

Videoclip erstellen mit Marie-Claire Fredrich
Mitarbeiterin bei Formatwechsel-Medienwerkstatt e.V.

im Rahmen der Jugendkonferenz
Wohin damit? Atomkraft nein danke – doch was passiert mit dem Atommüll?
10.-12.Juni 2016
im ZK/U (Zentrum für Kunst und Urbanistik, Berlin-Moabit)

weitere Informationen findet ihr hier:
Jugendkonferenz
Anmeldung

Der Atomausstieg scheint beschlossen,   die Energiewende auf den Weg gebracht. Aber auf die Frage, wo der ganze Atommüll gelagert wird, fehlen nach wie vor die Antworten.

Denn unabhängig davon, ob es bei dem Ausstieg bleibt: auch der Rückbau der bestehenden Atommeiler produziert neue strahlende Müllberge; Castoren werden absehbar aufbereiteten Atommüll aus La Hague und Sellafield zur Endlagerung nach Deutschland bringen. Lange Zeit war klar, dass der meiste Müll im niedersächsischen Wendland landet. Aber mittlerweile ist der Salzstock Asse teilweise einsturzgefährdet und Sickerwasser bedroht die Stabilität des gesamten Stollens. Außerdem gibt es schon heute Probleme mit den eingelagerten Fässern. Große Teile der Bevölkerung der Region protestierten und protestieren nach wie vor dagegen.

Die Frage ist also: Wohin damit?

2013 wurde ein Endlagersuchgesetz verabschiedet. Eine Kommission soll einen Vorschlag machen, wie (und wo) unser Atommüll zukünftig gelagert wird. Vertreter­*innen von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft beschäftigen sich mit Fragen wie:

Welche Kriterien muss ein Ort erfüllen?
Was bedeutet Sicherheit?
Und: Wer darf überhaupt mitreden?

Nicht alle halten diese Kommission für eine gute Idee – Teile der Anti-Atomkraftbewegung lehnen sie ab oder kritisieren zumindest ihre Zusammensetzung.

Klar ist: Die Diskussion um die Lagerung des Atommülls ist hoch komplex und wird sowohl hier in Deutschland als auch anderswo überwiegend von Expert*innen geführt. Doch die Frage nach der besten und sichersten Lagermöglichkeit für den Atommüll betrifft alle Bürger*innen und ist besonders für die Zukunft junger Menschen von Bedeutung.

Bei der Konferenz wollen wir uns gemeinsam mit Expert*innen mit der Thematik vertraut machen: Wir diskutieren Risiken der Atomenergie, suchen Lösungsansätze und tauschen uns über Beteiligungsmöglichkeiten bei der Atomlagersuche aus. Wir wollen unsere Positionen und Wünsche in die Debatte einbringen und uns Gehör verschaffen.

 

 

 


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